Tatütata, Probealarm!

Alle Jahre wieder und doch immer wieder erstmal ein kurzer Schreck fürs Team, das davon mitten im Dienst überrascht wird: Heute fand wieder einmal die ganz große Feuerwehrübung bei uns am und im Haus statt. Dieses Mal mit „Vermissten“, angeblich Verletzten, Theaterqualm, schwerem Atemschutz, großem Leitertest, viel Blaulicht und einem rundum beeindruckenden Auftritt unserer Freiwilligen Feuerwehr, die innerhalb kürzester Zeit einmal das ganze Haus durchcheckte, „löschte“ und unsere Notfallroutinen auf den Prüfstand stellte. Mittendrin: Sicherheitsbeauftragter Marko und Feuerwehrmann Mirko, die beide nicht nur zum Team Rungholt gehören, sondern auch noch Mitglieder der Wehr sind, genauso wie Frankie. So ist das auf dem Dorf: Es gibt immer wieder Überschneidungen in allen möglichen Bereichen und unterm Strich bleibt vor allem das gute Gefühl, wie sehr wir uns alle auf unsere Wehr, auf das Ehrenamt, auf die freundschaftliche Gemeinschaft verlassen können. Und auf unser Team: Alles klappte wie am Schnürchen, dass die eine oder der andere mit Emotionen kurz zu kämpfen hatte, war niemandem anzumerken, sehr cool wurden die Notfallpläne abgearbeitet. Erst hinterher gestand die alarmauslösende  Kollegin, dass sie eine Art Flashback erlitt – sie hatte nämlich tatsächlich bei einem früheren Arbeitgeber schon mal einen Hausbrand entdeckt und meldete der (natürlich vorab und bestens informierten Feuerwehr) fast das falsche Hotel. Was hilft bei solchen Erfahrungen? Hinterher offen drüber sprechen, sich austauschen über Gefühle, Sorgen und Gedanken und ganz genau wissen – ich bin nicht allein, wir stehen füreinander ein. Solche Übungen sind wichtig, tun gut und müssen vor allem auch deshalb absolviert werden, damit es bitte niemals zum Ernstfall kommt. Könige des Abends waren übrigens drei kleine Jungs, die bei uns im Hotel wohnten und das ganze wahrscheinlich für die perfekte und extra für sie ganz persönlich angezettelte Abendshow hielten und sich begeistert die Nasen am Fenster plattdrückten.